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Was ist eine Zirkulationspumpe?

Der Name der Zirkulationspumpe leitet sich ab vom Wort „zirkulieren“, das soviel wie kreisen oder im Kreis gehen bedeutet. In der Heiztechnik hält die Zirkulationspumpe den Warmwasserkreislauf aufrecht. Leistet das aber nicht schon die Heizungspumpe? Nein, denn dieses sorgt nur für den Transport des Heizungswassers. Die Zirkulationspumpe ist ausschließlich für den Warmwasser- bzw. Trinkwasserkreislauf zuständig. Sie hält das warme Wasser durch regelmäßiges Umpumpen in Bewegung und verhindert, dass Wasser in der Leitung erkaltet.

Das Problem mit kaltem Wasser: Fordert man morgens oder nach mehrstündiger Abwesenheit an einer Bezugsstelle Warmwasser an, kommt zunächst kaltes Wasser. Warum? Das erwärmte Wasser steht nach dem letzten Abstellen des Hahns in der Leitung und kühlt langsam ab. Deshalb kommt beim morgendlichen Duschen oder Händewaschen einige Sekunden lang Kaltwasser, bevor das im Speicher befindliche Warmwasser die Ausgabestelle erreicht. Bei Heizungsanlagen mit langen Warmwasserleitungen kann es in Einzelfällen sogar Minuten dauern, bis der Bewohner warmes Wasser erhält. Um diese Verschwendung von Wasser und Energie zu vermeiden, setzt man eine Zirkulationspumpe ein.

Funktionsweise der Zirkulationspumpe

Bei der Zirkulationspumpe handelt es sich um eine sogenannte Umwälzpumpe, die Warmwasser in der Zirkulationsleitung umwälzt, also in Bewegung hält. Sie wird vorwiegend in Häusern mit zentraler Warmwasserbereitung (keine Durchlauferhitzer) und mehreren Zapfstellen auf mehreren Etagen eingesetzt. Der Zirkulationskreis ist eine Erweiterung der Warmwasserleitung: Von der am höchsten bzw. weitesten entfernten Zapfstelle führt eine weitere Leitung zurück zum Kaltwasseranschluss des Wärmeerzeugers bzw. des Wärmespeichers. In dieser Leitung ist die Zirkulationspumpe eingebaut, die das warme Wasser im Kreislauf beständig umwälzt.

Vorteile einer Zirkulationspumpe

Die Zirkulationspumpe bringt drei wesentliche Vorteile mit sich:

  1. Komfortgewinn: Bei Anforderung strömt sofort warmes Wasser aus der Leitung.
  2. Wasserersparnis: In der Regel wird kaltes Wasser nicht genutzt und fließt ab, wenn Warmwasser benötigt wird. Diese Verschwendung entfällt nun.
  3. Hygienesteigerung: Durch die Zirkulationspumpe ist ständig heißes Wasser in den Rohren, was die Legionellengefahr deutlich reduziert. Voraussetzung ist dafür eine entsprechend hohe Rücklauftemperatur.

Durch die Anschaffung und den Betrieb der Pumpe entstehen zwar Kosten, die bei einer effizient arbeitenden und modernen Heizung aber durch die Ersparnis bei der Warmwasserbereitung im Lauf der Jahre aufgehoben werden. Eine Zirkulationspumpe muss auch nicht ständig im Betrieb sein. Um Energie zu sparen, kann sie über eine Zeit- oder Impulssteuerung effizient betrieben werden. Moderne Heizgeräte ermöglichen eine Steuerung mit individueller Zeiteinstellung über die Kesselregelung.

Voraussetzungen für den effizienten Betrieb einer Zirkulationspumpe sind gut isolierte Heizungsrohre, eine passend dimensionierte Pumpe, ein hydraulischer Abgleich und eine moderne Heizungsanlage.