Wie funktioniert Solarthermie?
Eine solarthermische Anlage besteht aus Solarkollektoren, die auf Ihrem Dach installiert werden, einem Solarspeicher und einem Heizgerät. In den Solarkollektoren zirkuliert eine Solarflüssigkeit, die von der Sonne erwärmt und über Rohrleitungen in den Solarspeicher geführt wird. Dort überträgt sie die Wärme der Sonne auf das Warmwasser. Ein Solarkombi- oder ein Multifunktionsspeicher gibt zudem Wärme an das Heizgerät ab und entlastet es. Das bedeutet, dass Sie die regulären Energiekosten Ihrer Heizung durch Solarthermie senken können.
Warum Solarthermie sinnvoll ist
Heizungsunterstützung mit Solarthermie
Solarthermieanlagen lassen sich hervorragend zur Heizungsunterstützung nutzen. Die in den Sonnenkollektoren und Leitungen zirkulierende Solarflüssigkeit, die von der Sonne erhitzt wird, fließt durch einen Wärmetauscher und gibt dabei Wärme an einen Pufferspeicher ab. Das darin erwärmte Wasser kann direkt in das Heizsystem geleitet werden. Diese Art der Einbindung wird in der Regel über eine Rücklaufanhebung des Heizkreises realisiert. Im Rahmen der Heizungsunterstützung erreichen Solarthermieanlagen in der Regel einen solaren Deckungsgrad von etwa 25-30%. Diesen Anteil sparen Sie also mit Hilfe der kostenlosen Sonnenenergie bei Ihrer konventionellen Heizung ein.
Nachhaltige Warmwasserbereitung
Neben der Heizungsunterstützung ist mit einer Solarthermie-Anlage auch die Bereitstellung von Warmwasser möglich. Bei der solaren Warmwasserbereitung wird die von der Sonne erwärmte Solarflüssigkeit über eine Umwälzpumpe direkt zum unteren Wärmetauscher des Solarspeichers transportiert. Hier erfolgt die Übertragung der Wärmeenergie an das Trinkwasser im Speicher. Reicht die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung des Brauchwassers nicht aus, heizt das primäre Heizsystem – beispielsweise eine Gasheizung – das Trinkwasser auf die gewünschte Soll-Temperatur nach. Solarthermieanlagen können pro Jahr durchschnittlich 60% der Warmwasserbereitung übernehmen.
Effiziente Ergänzung für nachhaltige Wärmeerzeugung
Solarthermie bietet eine wirkungsvolle Möglichkeit, Heizsysteme nachhaltig zu unterstützen und den Energieverbrauch zu senken. Durch die Nutzung von Sonnenenergie trägt sie zur umweltfreundlichen Wärmeerzeugung bei. Allerdings ist sie aufgrund ihrer Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung, saisonalen Schwankungen, begrenzten Speichermöglichkeiten und oft eingeschränktem Platzbedarf meist nicht als alleiniger Wärmeerzeuger geeignet
Ihre Vorteile der Solarthermie
Die Nutzung nachhaltiger Sonnenenergie für Heizung und Warmwasser reduziert den Verbrauch fossiler Energien und hilft dabei, CO₂ einzusparen – damit senken Sie auch Energiekosten für fossile Brennstoffe. Durch attraktive staatliche Förderungen können die Investitionskosten für eine Solarthermie-Anlage reduziert werden.
Solarthermie vs. Photovoltaik
Solarthermie nutzt Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen, die für die Warmwasserbereitung und zum Heizen verwendet wird.
Photovoltaik hingegen wandelt Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um, der für für den Betrieb einer Wärmepumpe aber auch für den allgemeinen Energiebedarf genutzt werden kann.
Beide Technologien nutzen erneuerbarer Energien, haben jedoch unterschiedliche Einsatzbereiche und technische Ansätze.
Welche Arten von Solarkollektoren gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren ermöglichen durch ihren Aufbau eine sehr platzsparende Montage und sind mit einer schwarzen Oberfläche versehen, um die Sonnenenergie bestmöglich auszunutzen. Röhrenkollektoren sind etwas höher gebaut. Sie brauchen mehr Platz, bieten durch eine Doppelglaskonstruktion mit isolierendem Vakuum aber einen noch größeren Wirkungsgrad als Flachkollektoren.
Flachkollektoren
Röhrenkollektoren
Optimieren Sie jetzt Ihr Heizsystem mit einer solarthermischen Anlagen von Vaillant.
Ihr Vaillant Fachpartner berät Sie gern bei der Wahl des richtigen Systems.