Häufig gestellte Fragen zu Zentral- und Etagenheizungen
FAQ
Ist eine Etagenheizung eine Zentralheizung?
Nein, eine Etagenheizung ist keine Zentralheizung. Sie beheizt eine einzelne Etage oder Wohnung eigenständig, während bei einer Zentralheizung ein einziges Heizsystem die Wärme für das gesamte Gebäude bereitstellt. Zentralheizungen werden häufig im Keller oder im Technikraum installiert.
Sind Etagenheizungen noch erlaubt?
Etagenheizungen sind in Deutschland grundsätzlich erlaubt, jedoch müssen sie den geltenden Vorschriften zur Energieeffizienz und Emissionsgrenzwerten entsprechen. Insbesondere die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sind zu beachten. Grundsätzlich lassen sich bei Zentralheizungen erneuerbare Energien einfacher integrieren, daher sind sie mit Blick auf die Zukunft die Option mit mehr Zukunftssicherheit.
Was ist günstiger: Zentralheizung oder Etagenheizung?
Ob eine Etagenheizung oder eine Zentralheizung günstiger ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Gebäudegröße, den Heizkosten, der Energiequelle und den Installationskosten. Eine Zentralheizung kann jedoch nachhaltiger im Betrieb sein, da sich hier erneuerbare Energien leichter als bei einer Etagenheizung in das bestehende Heizzsystem einbinden lassen.
Was passiert mit einer Gasetagenheizung ab 2025?
Bestehende Gasetagenheizungen sind weiterhin erlaubt, solange sie den Effizienzstandards entsprechen und regelmäßig gewartet werden. Neue Heizungen müssen hingegen seit dem 01.01.2024 zu 65% mit Erneuerbaren Energien betrieben werden - das ist mit einer Zentralheizung leichter zu realisieren als mit einer Etagenheizung. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Ratgeber GEG.
Kann eine Etagenheizung mit Biogas betrieben werden?
Ja, eine Etagenheizung kann grüne Brennstoffe wie Bio-Erdgas, Bio-Flüssiggas oder grünen Wasserstoff nutzen, um die gesetzlich vorgeschriebenen Anteile an erneuerbaren Energien (EE) zu erreichen. Ab 2029 müssen entsprechende Vertragsanpassungen mit dem Gasversorger vorgenommen werden:
- 15% EE-Anteile ab 2029
- 30% EE-Anteile ab 2035
- 60% EE-Anteile ab 2040
- 100% klimaneutral ab 2045
Alle unsere Gasgeräte sind für den Betrieb mit bis zu 100% Bio-Erdgas geeignet, die meisten können auch mit bis zu 100% Bio-Flüssiggas arbeiten. Die Gas-Brennwertgeräte der neuesten Generation können sogar auf den Betrieb mit 100% grünem Wasserstoff umgerüstet werden.*
*Gilt für alle ab dem 01.01.2024 produzierten ecoTEC exclusive VC 1-7 und ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5
Ist eine Etagenheizung oder eine Zentralheizung nachhaltig?
Die Nachhaltigkeit einer Etagenheizung oder einer Zentralheizung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der verwendeten Energiequelle, die Effizienz des Heizsystems und die Gebäudedämmung.
Zentralheizungen arbeiten nachhaltig, wenn sie mit Erneuerbaren Energien betrieben werden, wie z.B. einer Wärmepumpe. Häufig kann die bestehende Gas- oder Ölheizung mit einer Wärmepumpe zu einem zukunftssicheren Hybridsystem kombiniert werden.
Etagenheizungen mit modernen, energieeffizienten Gas-Brennwertgeräten können ebenfalls nachhaltig sein, wenn sie mit 100% grünen Gasen betrieben werden. Dazu zählen z.B. Bio-Erdgas, Bio-Flüssiggas oder grüner Wasserstoff.
Darf ich immer noch eine Gas-Etagenheizung im Mehrfamilienhaus einbauen?
Solange es in Ihrem Gebiet noch keine kommunale Wärmeplanung gibt, ist der Einbau neuer Gas-Etagenheizungen unter Auflagen erlaubt. So besteht z.B. seit dem 01.01.2024 eine Aufklärungspflicht durch einen Energieberater oder Fachhandwerksbetrieb. Zudem muss die neue Gas-Etagenheizung mit steigenden Anteilen an Erneuerbaren Energien (z.B. Bio-Erdgas, Bio-Flüssiggas oder grüner Wasserstoff) betrieben werden:
- 15% ab 2029
- 30% ab 2035
- 60% ab 2040
- 100% ab 2045
Fällt jedoch das erste Gerät irreparabel aus, gibt es bestimmte Erfüllungsoptionen und Fristen für eine neue Heizung zu beachten. Auch hier ist im ersten Schritt ein Beratungsgespräch mit einem Energieberater oder einem Fachhandwerksbetrieb verpflichtend.
Was ist teurer: eine Etagenheizung oder eine Zentralheizung?
Bei der Entscheidung zwischen Etagenheizung und Zentralheizung spielen natürlich auch die Kosten eine zentrale Rolle:
- Anschaffungskosten: Etagenheizungen sind in der Regel günstiger, da sie einfacher zu installieren sind. Zentralheizungen sind komplexer, dafür können hier Erneuerbare Energien leichter eingebunden werden.
- Betriebskosten: Etagenheizungen können höhere Betriebskosten verursachen, da sie meistens fossile Brennstoffe nutzen. Zentralheizungen sind oft effizienter sind und bieten langfristig niedrigere Kosten - vor allem, wenn sie Erneuerbare Energien nutzen.
- Wartungskosten: Zentralheizungen haben tendenziell niedrigere Wartungskosten, da nur ein System gewartet werden muss. Bei Etagenheizungen muss jedes Gerät einzeln gewartet werden.
- Langfristige Effizienz: Zentralheizungen können durch den Einsatz Erneuerbarer Energien wirtschaftlicher sein.