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Hervorragende JAZ von 3,7 – im Altbau!

Das Konzept von Wärmepumpen-Spezialist Markus Nitzschke (re.) ist aufgegangen – selbst im Winter bei -15 °C! „Wir haben nie gefroren, und der Heizstab wurde auch nie gebraucht“, so Hausbesitzer Sebastian Kohl.

Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage

Fakten zum Haus

Installierte Heiztechnik

Fakten zum Haus

Fakten zum Haus

  • über 70 Jahre altes Einfamilienhaus
  • 140 m² Nutzfläche
  • Fassade und Dach gedämmt
  • 49 kWh/m²a Heizwärmebedarf

Installierte Heiztechnik

Installierte Heiztechnik

  • Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus
  • PV-Anlage mit 14 kWp
  • 6,4 kW Batteriespeicher
  • 300 l-Warmwasserspeicher uniSTOR plus
Fachmann Markus Nitzschke ist überzeugt: „Mit den richtigen Anlagenkonzepten können auch die meisten Bestandsbauten wirtschaftlich und versorgungssicher mit Wärmepumpen ausgestattet werden.“

Auch Altbauten lassen sich per Wärmepumpe und PV-Anlage mit wohliger Wärme versorgen. Das beweist Familie Kohl aus Kaufungen: In ihrem über 70 Jahre alten Einfamilienhaus nahe Kassel ersetzten sie den alten Gaskessel durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Die liefert jetzt die Energie für Warmwasser und Heizung - mit PV-Unterstützung und mit den „alten“ Heizkörpern!

Lässt sich in unserem doch schon etwas älteren Haus ressourcenschonend und klimaneutral Wärme erzeugen? Das fragten sich Teresa und Sebastian Kohl beim kritischen Blick auf die Gasheizung in ihrem 2017 erworbenen Einfamilienhaus. „Über 25 Jahre war die Anlage da schon alt – und lief immer noch. Als junge Familie mit kleinen Kindern tragen wir aber auch eine ökologische Verantwortung, der wir uns stellen wollten“, so Sebastian Kohl.

Die ersten Gespräche mit einem Heizungsbauer verliefen allerdings ernüchternd: „Geht nicht, viel zu teuer!“ Denn: Der Wärmebedarf sei deutlich zu hoch für eine Wärmepumpe. Zudem müssten alle Heizkörper im Haus ausgetauscht werden, wegen der dann niedrigeren Vorlauftemperaturen.

Selbst bei den für die Wärmepumpe optimal auf 55 bis 50 °C Vorlauf reduzierten Systemtemperaturen reicht die Leistung der „alten“ Heizkörper völlig aus.

Der Hausentwurf: Altbau plus Wärmepumpe – eine reizvolle Aufgabe

Das zweigeschossige Wohnhaus der Familie Kohl wurde 1950 errichtet und hat eine Wohnfläche von 140 m2. Familie Kohl ließ Fassade und Dach dämmen und neue Fenster installieren. Trotzdem sei der Wärmebedarf eigentlich viel zu groß für eine Wärmepumpe, rechnete der anfangs damit befasste Heizungsbauer aus. Er kalkulierte die gesamten Kosten für eine entsprechend dimensionierte Wärmepumpe und den Austausch aller Heizkörper im Haus auf rund 80.000 Euro.

Das mochte Familie Kohl nicht akzeptieren. Schließlich fanden sie mit Markus Nitschke, Geschäftsführer der JuNi Gebäudetechnik GmbH aus Niestetal, einen Spezialisten, den „die Kombination Altbau plus Wärmepumpe“ aus fachlichen Gründen reizt.

Blick in den Heizungskeller auf den 200-Liter-Pufferspeicher (li.) und den 300-Liter-Trinkwasserspeicher vom Typ uniSTOR plus. Rechts ist die Inneneinheit der Wärmepumpe zu sehen.

Das Energiekonzept: Niedrige Systemtemperaturen mit alten Radiatoren

Zuerst setzte Markus Nitzschke ein Prognosetool von Vaillant zur Betriebskostenanalyse ein: „Die bisherigen Verbräuche sind für mich dabei eine entscheidende Größe. Genau wie das gemeinsam mit den Kunden möglichst über einen längeren Zeitraum nachvollzogene Heizverhalten. Denn das sind Praxiswerte, die später maßgeblich die Effizienz einer möglichen Wärmepumpen-Lösung beeinflussen!“

Als Ergebnis der theoretischen Grundlagenarbeit stellte sich dann heraus: Der Austausch der alten Radiatoren war überhaupt nicht erforderlich! Denn deren großzügige Dimensionen ermöglichten niedrige Systemtemperaturen von hier 55 °C für den Vorlauf und 45 °C für den Rücklauf. Das genügte vollauf, die gewünschten Wohlfühltemperaturen in allen Räumen zu erreichen. Genau diese Systemtemperaturen sind jedoch für die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe entscheidend: Die aktuelle JAZ der Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ aroTHERM plus mit 7,0 kW Leistung liegt bei 3,7! „Für ein Gebäude dieses Baujahres mit der entsprechenden Bausubstanz ist das hervorragend“, freut sich Markus Nitzschke.

„Natürlich müssen sich Wärmepumpe und PV-Anlage auch rechnen. Mindestens genauso wichtig ist uns aber nachhaltiges Handeln in Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder“, sagt Hausbesitzer Sebastian Kohl.

Die Kosten-Nutzen-Analyse: Energetisch autark – zumindest rechnerisch

So mussten statt der ursprünglich erwarteten 4.000 kWh Strom für Wärme und Warmwasser nur 2.500 kWh eingesetzt werden. Auch wegen der PV-Anlage mit 14 kWp Leistung auf dem nach Süden ausgerichteten Hausdach. Deren Ertrag deckt jetzt nicht nur den Betriebsstrom der Wärmepumpe ab: Per Elektroheizstab wird auch der 300-Liter-Warmwasserspeicher vom Typ uniSTOR plus aufgeheizt. „Dadurch sind wir rechnerisch schon in den Übergangszeiten nahezu energieautark. Und weil sich die Einspeisung ohnehin kaum mehr lohnt, haben wir noch ein E-Auto angeschafft, das wir jetzt ebenfalls mit dem eigenen Strom aufladen“, freut sich Sebastian Kohl.

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