Energetische Sanierung
Vom Sanierungsfall zum energieeffizienten und behaglichen Haus
Erfahren Sie mehr darüber, was alles bei einer umfassenden energetischen Sanierung zu beachten ist und wer Sie bei dem Vorhaben unterstützen kann. Zusätzlich finden Sie hier Wissenswertes über die gesetzlichen Anforderungen und verschiedenen Fördermöglichkeiten sowie Informationen zu unseren passenden Produkten für langlebige und umweltschonende Heizsysteme.
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Mit unserem kostenlosen Service für Sanierer erhalten Sie weiterführende Informationen per E-Mail:
- Checkliste zur Einschätzung Ihres Sanierungsbedarfs
- Bedeutung des CO₂-Preises bei der Wahl der Heiztechnik
- Bauabnahme – (k)ein heikles Thema für Sie
Wie läuft eine Sanierung ab?
1. Bestandsaufnahme vor der Sanierung
Sind in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung die Fenster und Türen undicht? Strahlen die Außenwände Kälte ab, und ist der Fußboden zu kalt? Werden Ihre Räume trotz aufgedrehter Heizung nicht richtig warm? Verbrauchen Sie im Jahr mehr als 15 Liter Heizöl oder 15 m³ Erdgas pro Quadratmeter Wohnfläche? Wenn Sie nur eine dieser Fragen mit Ja beantworten müssen, sind die Gebäudehülle und Gebäudetechnik reif für eine energetische Sanierung.
 
Sanieren lohnt sich!
Mit gezielten Sanierungsmaßnahmen können Sie den Wärmebedarf Ihres Gebäudes deutlich senken und so den Energieverbrauch reduzieren. Wenn Sie sich zudem für eine nachhaltige Wärmepumpe im Altbau oder eine effiziente Hybridheizung entscheiden, verringern Sie Ihren Bedarf an fossilen Energieträgern deutlich. Zusätzlich profitieren Sie in Ihrem modernisierten Haus von spürbar mehr Wohnkomfort.
2. Abstimmung von Gebäudehülle und Heiz- sowie Lüftungstechnik
Der Wärmebedarf des Gebäudes und das Heizsystem müssen aufeinander abgestimmt sein. Je weniger Wärme durch die Gebäudehülle entweicht, desto geringer ist der Wärmebedarf und damit die benötigte Leistungsstärke der Heizung. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Emissionen. Hinsichtlich der optimalen Maßnahmen wird Ihre Energieberatung bzw. Ihr Planungs- oder Architekturbüro Ihnen Empfehlungen geben – auch im Hinblick auf Mindestanforderungen, die sich aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie den Regelungen zur Energieeffizienz auf Länderebene ergeben. Zusätzlich können Sie sich in diesem Rahmen über Ihre individuellen Fördermöglichkeiten informieren.
Tipp: Ihr Haus ist unsaniert und wurde vor 1984 gebaut? Dann lohnt sich eine Komplettsanierung in jedem Fall
Bei einem reinen Heizungstausch würde ein Großteil des Energieeinspareffekts verpuffen, da weiterhin viel Wärme über die Gebäudehülle entweichen kann und Sie viel heizen müssten. Anders ist dies bei nach 1984 gebauten Gebäuden, da diese zumindest energetische Mindestanforderungen erfüllen – vor allem wenn Fenster und Türen zwischenzeitlich bereits ausgetauscht wurden. Hier bringt schon eine neue Heizung eine hohe Einsparung. Weitere Infos finden Sie im Ratgeber Heizung modernisieren.
Heiztechnologien in der Sanierung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Je stärker Sie bei der Entscheidung für eine moderne Heiztechnologie auf erneuerbare Energien setzen, desto weniger werden Sie von den steigenden Kosten für fossile Brennstoffe belastet – denn diese werden sich perspektivisch durch die CO₂-Bepreisung massiv erhöhen. Ziel dieser Erhöhung ist eine konsequente Fokussierung auf erneuerbare Energien. Heizsysteme, die fossile Brennstoffe nutzen und dadurch die Umwelt jeden Tag belasten, sollen nach und nach verschwinden. Staatliche Förderungen* erleichtern Ihnen den Umstieg auf nachhaltige Heiztechnik zusätzlich.
Mögliche Heiztechnologien:
- Wärmepumpen nutzen die kostenlose und frei verfügbare Umweltenergie zur Erzeugung von Wohnwärme und Warmwasser und arbeiten besonders nachhaltig.
- Hybridheizungen kombinieren Heizsysteme, die fossile Energie nutzen, effizient und energiesparend mit klimafreundlichen Heizungen – beispielsweise ein Gas-Brennwertsystem mit einer Wärmepumpe.
Optionale Systemergänzungen:
- Photovoltaikanlagen nutzen die Sonnenenergie zur nachhaltigen Erzeugung von Strom und sind die perfekte Ergänzung zu Wärmepumpen.
- Solarthermie wandelt Sonnenenergie in Warmwasser und Wohnwärme um – in Verbindung mit einem modernen Gas-Brennwertsystem ein erster Schritt in Richtung klimafreundliches Heizen.
- Lüftungsanlagen sorgen rund um die Uhr für ein frisches und gesundes Raumklima. Sie lassen sich mit allen Heizungen kombinieren – egal ob Wärmepumpen, Gasgeräte oder Hybridsysteme. Durch die Wärmerückgewinnung wird zudem wertvolle Energie eingespart.
3. Aufgaben und Vorteile einer Energieberatung
Eine Energieberatung hilft Ihnen, die komplexe Aufgabe der energetischen Sanierung optimal zu meistern – mit maximalem Effekt zu überschaubaren Kosten:
- Es erfolgen eine Begutachtung Ihres Gebäudes, eine energetische Bestandsanalyse und daraufhin die Entwicklung eines Sanierungskonzepts, speziell abgestimmt auf Ihren Bedarf und Ihren Geldbeutel.
- Die Ergebnisse des Sanierungsbedarfs werden dargestellt, außerdem Hinweise auf zu erfüllende Anforderungen gegeben und ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) mit konkreten Maßnahmen, Kosten und Wirtschaftlichkeitsberechnungen entwickelt – unter Berücksichtigung der Ihnen zustehenden Fördermittel. Dieser individuelle Sanierungsfahrplan zählt zudem zu den förderfähigen Kosten und kann die Förderung von Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen zusätzlich begünstigen.
4. Professionelle Planung und Umsetzung des Sanierungsvorhabens
Sobald das Sanierungskonzept steht, geht es an die konkrete Planung und Umsetzung der Maßnahmen. Je nach Umfang Ihrer Sanierung können Sie dafür auf Expertenwissen zurückgreifen:
- Architekturbüros planen Ihre Sanierung, bringen Ihre Wünsche mit Ihrem Budget in Einklang, koordinieren die Umsetzung der Maßnahmen und ermitteln und überwachen die Kosten, deren Höhe Sie für die Kreditbeantragung benötigen. Sie erstellen bei Bedarf die Baugenehmigungsplanung für die Bauantragserstellung bei Behörden und geben den ausführenden Firmen präzise Ausführungspläne und Leistungsbeschreibungen an die Hand. Außerdem entwickeln sie in der Entwurfsplanung die gestalterischen Aspekte Ihrer Sanierung.
- Fachingenieurbüros erledigen die technische Planung. Sie prüfen die Baukonstruktion und dimensionieren die Gebäudetechnik wie Elektro sowie Heizung, Lüftung und Sanitär bei komplexeren Anlagen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist für Letzteres in der Regel ein Heizungsfachbetrieb Ihr Ansprechpartner.
- Tragwerksplaner benötigen Sie bei Eingriffen in die tragende Struktur des Gebäudes.
- Bauphysiker haben Expertenwissen über Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz und sind besonders dann erforderlich, wenn ein denkmalgeschütztes oder ein Fachwerkgebäude gedämmt werden soll.
- Bauleitungen oder Bausachverständige überwachen die Ausführung Ihrer Maßnahmen und sorgen dafür, dass Qualitäts- und Terminvorgaben eingehalten werden.
- Fachhandwerksbetriebe kümmern sich um Rohbau, Innenausbau und die Gebäudetechnik.
- Schornsteinfegerbetriebe überprüfen Ihre Heizungsanlage, sofern Sie noch Erdgas oder einen anderen fossilen Energieträger nutzen. Bei der Erneuerung Ihrer Anlage ist Ihr Bezirksschornsteinfegerbetrieb bereits bei der Planung zu kontaktieren, um zu prüfen, ob der Schornstein den Anforderungen der neuen Anlage entspricht oder ob beispielsweise der Durchmesser verringert werden muss.
Tipp: Wir vermitteln Ihnen einen Heizungsfachbetrieb
Wir helfen Ihnen gerne, für Heizung, Sanitär und Klima einen qualifizierten Fachbetrieb in Ihrer Nähe zu finden. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich beraten oder fordern Sie gleich Ihr unverbindliches Angebot an!
Sie wünschen ein kostenloses und unverbindliches Angebot für Ihre neue Heizung?
Was sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen einer energetischen Sanierung?
Zu einer guten Planung und Umsetzung gehört die Beachtung vieler Gesetze, Verordnungen und Normen. Planungsbüros und Fachhandwerksbetriebe sorgen für die Einhaltung der Anforderungen des öffentlichen Baurechts und der technischen Baubestimmungen – der DIN-Normen, von denen es im Bauwesen rund 3.000 gibt:
- Verfahrensnormen regeln die fachgerechte Ausführung von Bauwerken.
- Produktnormen empfehlen zum Beispiel den Einsatz von Baustoffen oder Bauteilen für bestimmte Einsatzbereiche.
- Prüfnormen definieren die Verfahren, mithilfe derer die Industrie die Eigenschaften ihrer Produkte einheitlich nachweisen kann.
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Maßgeblich bedeutend für die energetische Sanierung ist – neben den auf Länderebene geltenden Regelungen zur Energieeffizienz – das GEG. Es definiert die energetischen Mindestanforderungen an die Gebäudehülle und Gebäudetechnik – einschließlich Heizung, Warmwasserbereitung, Kühlung sowie Raumluft- und Beleuchtungstechnik. Mehr zum GEG erfahren Sie in unserem Ratgeber GEG.
Welche Förderungen können Sie nutzen?
Bund, Land und Kommunen fördern Ihre energetische Sanierung mit Förderprogrammen für verschiedenste Maßnahmen – vom reinen Heizungstausch über die Wärmedämmung bis hin zur Reduzierung von Barrieren und zum Einbruchschutz. Das umfassendste Programm ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Die Förderprogramme werden über die KfW-Bankengruppe und das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) abgewickelt. Bei der KfW erhalten Sie zinsgünstige Kredite sowie Zuschüsse für den Heizungstausch – über das BAFA wird die Zuschussförderung für energetische Sanierungsmaßnahmen abgewickelt. Mehr zu attraktiven Förderungen finden Sie in unserem Ratgeber BEG.
Welches Heizsystem ist das richtige?
Wir bieten Ihnen moderne Heizsysteme für jeden Bedarf. Um Ihnen einen Eindruck von unserer Produktvielfalt zu geben, stellen wir Ihnen beispielhaft Heizsysteme für ein saniertes Einfamilienhaus aus den 60er-Jahren vor. Am besten lassen Sie sich jedoch persönlich bei der Auswahl des für Sie geeigneten Systems beraten, da Ihre Wünsche und Ihre Rahmenbedingungen unbedingt dabei berücksichtigt werden müssen.
Systembeispiel: klimaschonende Wärmepumpe im Fokus
Systemvorschlag
Wärmepumpe
Hydrauliktower
Systemregler
Wärmepumpe perfekt ergänzen: Photovoltaik und Lüftung
Um eine Wärmepumpe zu einem maximal effizienten und wirtschaftlichen System zu machen, sind zwei Systemergänzungen besonders geeignet: Photovoltaik und ein Lüftungssystem.
Mit einer Photovoltaikanlage, einem Batteriespeicher und smartem Energiemanagement können Sie Ihre Wärmepumpe besonders ökonomisch betreiben, denn Sie nutzen den selbst produzierten Strom immer optimal. Das Ergebnis: eine höhere Eigenverbrauchsquote und niedrigere Energiekosten. Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Ratgeber Photovoltaik.
Sie sparen noch mehr Energie und genießen gleichzeitig ein besseres Wohnraumklima mit unserer kontrollierten Wohnraumlüftung recoVAIR 60 inklusive Wärmerückgewinnung. Sie profitieren rund um die Uhr von sauberer, frischer Luft in allen Räumen. Zudem ist die Lüftungsanlage schnell installiert und besonders in Bestandsgebäuden einfach nachrüstbar. Alle Details finden Sie im Ratgeber Lüftung.
Systembeispiel: Wärmepumpe und Gas-Brennwert im Hybridsystem
Systemvorschlag
Wärmepumpe
Gas-Brennwertgerät
Multi-Funktionsspeicher
Systemregler
Welche Serviceleistungen bietet mir Vaillant?
Mehr als eine 5-Jahresgarantie – unser 5Plus Sorglos Versprechen
Eine verlängerte Produktgarantie, die über herkömmliche Garantiezeiten hinausgeht – für ein langlebiges und nachhaltiges Produkterlebnis.
Wartung
Sichern Sie die dauerhafte Betriebsbereitschaft Ihres Vaillant Heizgerätes. Genau wie beim Auto sollten Sie auch Ihre Heizung regelmäßig warten lassen. Informieren Sie sich über die Vorteile einer regelmäßigen Wartung, und schließen Sie einen Wartungsvertrag ab. Sie haben drei Verträge zur Auswahl.
Vaillant Werkskundendienst: „Sehr gut“ sagen unsere Kunden
Im Falle eines Falles ist einer unserer rund 320 erfahrenen Kundendiensttechniker immer in Ihrer Nähe – ausgestattet mit original Ersatzteilen und modernster Messtechnik. Sie können den Servicetermin für Ihre Vaillant Anlage jederzeit online oder telefonisch buchen.
* Bitte beachten Sie, dass auf sämtliche Fördermittel kein Rechtsanspruch besteht. Der Staat unterstützt beispielsweise mit der Basisförderung den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme mit 30 % – weitere 5 % Bonus gibt es für eine Wärmepumpe mit der Wärmequelle Wasser, Abwasser oder Erdreich oder für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel. Für den Austausch einer alten funktionierenden Heizung (Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung, egal welchen Alters, bzw. Gas- oder Biomasseheizung, die älter als 20 Jahre ist) erhalten Sie zusätzlich 20 % Klimageschwindigkeitsbonus, vorausgesetzt das Gebäude wird nicht mehr mit fossilen Brennstoffen beheizt. Der Klimageschwindigkeitsbonus gilt nur für selbstgenutztes Wohneigentum. Verfügen Sie zudem über ein zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro, erhalten Sie zusätzlich 30 % Einkommensbonus – auch dieser Bonus gilt nur für selbstgenutzte Wohneinheiten. Die staatliche Förderung ist aber insgesamt auf maximal 70 % begrenzt. Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Förderratgeber.