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Deckenheizung: Wärme, die wie die Sonne von oben kommt

© Viega

Fußbodenheizungen, sind deutlich energiesparender als Radiatorenheizkörper. Deswegen werden sie zur Wärmeverteilung auch gerne mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe kombiniert. Gerade in Altbauten ist der Einbau einer Fußbodenheizung jedoch manchmal schwierig, beispielsweise bei schönen Massivholzböden. Auf die komfortable und effiziente Strahlungswärme müssen Sie dann aber trotzdem nicht verzichten: Deckenheizungen sind gerade in Altbauten mit großzügiger Raumhöhe ein ebenso eleganter wie funktionaler Ausweg, eine moderne Flächenheizung nachzurüsten.

Die Wärmeabgabe und das Wärmeempfinden sind dabei mit der Strahlungswärme der Sonne vergleichbar. Ganz gleichmäßig wird von oben nicht die Luft erwärmt, sondern der Körper. Das ist wesentlich angenehmer als die Konvektionswärme von Heizkörpern. Denn diese erwärmen die Raumluft, die dann verwirbelt – was Asthmatikern Probleme bereiten kann.

Welche Vorteile eine Deckenheizung sonst noch bietet und warum sie bei mehr Komfort gleichzeitig Energie spart, lesen Sie hier:

(Wasser / elektrisch)

(Strahlungswärme / Kühlung)

(hohe Räume / Heizlast ohne Dämmung decken / Trockenbauplatten)

© Uponor GmbH

Welche Ausführungen an Deckenheizungen gibt es?

Die gängigste Ausführung der Deckenheizung sind sogenannte wassergeführte Systeme. Die Wärmeübertragung funktioniert also genauso wie bei der klassischen Fußbodenheizung: Beispielsweise von einer Luft/Wasser-Wärmepumpe erhitztes (Speicher-)Wasser wird durch Rohrschlangen geführt und überträgt die Energie auf die Deckenplatten für die Wärmeabstrahlung. Die Deckenheizung kann also als eigenständiger Heizkreis angesteuert und geregelt werden.

Alternativ ist die Installation einer elektrischen Deckenheizung in Form von Heizplatten oder Heizfolien möglich. Diese Ausführung hat jedoch einen geringeren energetischen Wirkungsgrad, da der Strom die Wärme im Verhältnis 1:1 erzeugt. Bei Einsatz einer Wärmepumpe als Energielieferant für das Heizwasser beträgt das Verhältnis stattdessen etwa 1:3 oder 1:4; das heißt, aus einem Teil Strom als Antriebsenergie werden insgesamt drei oder vier Teile Wärme erzeugt.

Warum ist eine Deckenheizung so komfortabel?

Die Deckenheizung ist so komfortabel, weil sie im gesamten Raum ein gleichmäßiges Temperaturniveau mit einer Temperaturschichtung erzeugt, die den Wohlfühlfaktor nochmals steigert: Durch die Wärme von oben wird die besonders komfortable Raumtemperatur von etwa 20 °C als Erstes im Kopfbereich eines erwachsenen Menschen (ca. 1,70 Meter) erreicht. Zu den Knien hin sinkt die Temperatur dann leicht ab. Bei Fußbodenheizungen ist hingegen die bodennahe Temperatur am höchsten. Bei Heizkörpern herrscht im ganzen Raum ein insgesamt ungleichmäßigeres und damit nicht so angenehmes Temperaturbild wie bei einer Flächenheizung.

Das zweite Komfortmerkmal einer Deckenheizung ist die Möglichkeit, Räume an warmen Sommertagen ausgesprochen energiesparend passiv zu kühlen. Dafür wird, bevorzugt wiederum über entsprechend ausgestattete Wärmepumpen, kälteres „Heizungswasser“ durch die Rohre geleitet. Das kann die Energie aus der wärmeren Raumluft aufnehmen und nach draußen abführen. Dadurch lässt sich die Raumtemperatur um etwa 3 Grad Celsius absenken – völlig geräuschlos, ohne Zugerscheinungen und bei minimalstem Energieeinsatz, im Gegensatz zur aktiven Kühlung mit Klimageräten.

© Uponor GmbH

Geht eine Deckenheizung auch im Altbau?

Deckenheizungen sind ideal für die Nachrüstung im Altbau, da hier sehr häufig recht hohe Räume zu finden sind. Je nach Installationssystem steht also genug Platz zur Verfügung, die Trägerplatten der Rohrschlangen für die Deckenheizung mit oder ohne Unterlattung zum Beispiel direkt auf die alte Decke aufzubringen. Je nach Unterbau ist alternativ auch eine direkte Montage mit Klemmschienen für die Rohrschlangen möglich, anschließend wird die Decke neu verputzt. Das kostet nur wenige Zentimeter Aufbauhöhe. Ebenfalls möglich ist es, mit Schnell- oder Direktabhängern eine Unterkonstruktion für Deckenprofile zu erstellen. An denen können dann die Trägerplatten der Deckenheizung befestigt werden. Bei einem solchen Aufbau treten allerdings höhere Wärmeverluste nach oben auf.

Elektroinstallationen, zum Beispiel für Lampen, werden durch den Einbau einer Deckenheizung nicht beeinträchtigt: In der Planung der Deckenheizung sind lediglich entsprechende Aussparungen ohne Rohrschlangen für die Einbaugehäuse vorzusehen.

© Viega

Was kostet eine Deckenheizung ?

Die Kosten für eine Deckenheizung sind schwer zu beziffern, weil sowohl die Art der Deckenheizung – wassergeführt oder elektrisch – als auch die Ausführung vor Ort – abgehängt im Altbau oder im Neubau auf der Rohbetondecke – sehr unterschiedlich sein können. Als Richtwerte gibt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online pro Quadratmeter etwa

  • 40 bis 90 Euro für wassergeführte Systeme (Nassbau oder Trockenbau) und
  • 100 bis 150 Euro für elektrische Deckenheizungen

an. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau. Umso interessanter ist es, sich möglichst frühzeitig über die Förderprogramme zu informieren, durch die der Staat eine energiesparende Deckenheizung finanziell unterstützt. Das kann beispielsweise als Einzelmaßnahme gemäß BEG EM geschehen, wenn dadurch die bestehende Heizung und Wärmeverteilung verbessert wird. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst den Einbau einer Deckenheizung in Höhe von bis zu 20 Prozent der Kosten. Und für eine neue Wärmepumpe zahlt die KfW-Bank einen weiteren Zuschuss, der bis zu 70 Prozent betragen kann.

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