FAQ zur Erdwärmepumpe
Wie funktioniert das Heizen mit Erdwärme?
Bei einer Erdwärmepumpe wird die im Boden gespeicherte Wärmeenergie genutzt, um Wohnwärme zu erzeugen. Das funktioniert auch im Winter, weil die Temperatur in tieferen Erdschichten konstant bleibt.
Wie wird die Erdwärme angezapft?
Erdwärmepumpen nutzen die im Boden gespeicherte Wärme – je nach Bodenbeschaffenheit und Grundstücksgröße mithilfe einer Erdsonde oder eines Erdkollektors. Alternativ kommen auch sogenannte Künetten oder Erdwärmekörbe zum Einsatz, wenn der Platz auf dem Grundstück knapp ist. Erdsonden werden nach einer genehmigungspflichtigen Tiefbohrung senkrecht in die Erde eingelassen.
Wie wird die Erdwärme in Wohnwärme umgewandelt?
Sole/Wasser-Wärmepumpen gewinnen die Wärme aus dem Erdreich. Dazu wird ein großflächiger Erdkollektor horizontal 1 bis 1,50 Meter tief im Boden verlegt. Alternativ wird eine Erdsonde vertikal bis zu 100 Meter tief in den Boden eingebracht. Das im Erdkollektor oder in der Erdsonde zirkulierende Gemisch aus Salz, Wasser und Frostschutzmittel (Sole) nimmt die Wärme auf und überträgt sie an das Wärmepumpensystem.
Für welchen Zweck sind Erdwärmepumpen besonders geeignet?
Erdwärmepumpen sind besonders effizient, da die Wärmequelle, also das Erdreich, das ganze Jahr über eine relativ konstante Temperatur aufweist. Erdwärmepumpen können auch zur passiven Wohnraumkühlung genutzt werden, indem die Wärme aus dem Haus über die Erdsonden ans Erdreich abgeben wird.