Nachteile von Wärmepumpen – was ist dran?
Sind Wärmepumpen nicht sehr laut?
Wie bei den meisten anderen technischen Geräten, zum Beispiel bei Kühlschränken, entstehen auch beim Betrieb einer Wärmepumpe Betriebsgeräusche. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen bedeutet das konkret, dass das Ansaugen der Umgebungsluft durch den Ventilator der Außeneinheit nicht komplett geräuschlos ist. Diese Schallemissionen sind aber so gering – und durch die TA Lärm sogar gesetzlich geregelt –, dass sie keine Störung darstellen. Eine wichtige Rolle spielt hier auch die Wahl des Aufstellungsortes. Die Außeneinheit sollte beispielsweise nicht in Ecken oder direkt an Mauern installiert werden, um eine Verstärkung des Schalls zu vermeiden.
Das von Vaillant eigens entwickelte Sound Safe System sorgt zudem dafür, dass unsere Wärmepumpen noch leiser arbeiten: Die aroTHERM plus zum Beispiel erzeugt in drei Metern Abstand nur noch 29 db(A), was in etwa dem Ticken einer Armbanduhr entspricht. Sie kann somit auch in dicht bebauten Reihenhaussiedlungen problemlos installiert werden.
Bei komplett innen aufgestellten Wärmepumpen müssen Sie sich übrigens noch weniger Gedanken machen. Moderne Wärmepumpen sind im Betrieb ohnehin schon sehr leise, Maßnahmen wie eine ebene Aufstellfläche oder ein Sockel aus Beton mit schalldämpfender Gummimatte können aber für zusätzlich Ruhe sorgen. Darüber hinaus sollte die Wärmepumpe nicht Wand an Wand mit Ihrem Schlaf- oder Arbeitszimmer installiert werden.
Ist eine Wärmepumpe auch für den Altbau geeignet?
Grundsätzlich sind Wärmepumpen auch bei der Modernisierung heutzutage die bevorzugte Lösung. Im Altbau müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Es gibt verschiedene Faktoren zu bedenken, die bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden müssen, damit eine Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich und effizient arbeiten kann. Vor allem im Rahmen einer umfangreichen Sanierung kann die Wärmepumpe als umweltfreundlicher Wärmeerzeuger zum Einsatz kommen. Hier empfehlen wir jedoch einen Energieeffizienzberater hinzuzuziehen, der einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt und Sie auch bei der Förderung der Maßnahmen unterstützen kann.
Details zu allen Optionen im Altbau können Sie in unserem Ratgeber Wärmepumpe im Altbau nachlesen.
Sind die Betriebskosten von Wärmepumpen nicht enorm hoch?
Moderne Wärmepumpentechnologie ist sehr effizient. Betrachtet man die Betriebskosten und bezieht dabei die Förderung sowie die steigenden Kosten für fossile Energie und die CO2-Bepreisung mit ein, lohnt sich die Investition langfristig. Mehr zum Thema Effizienz und den damit verbundenen Kennzahlen können Sie in unserem Ratgeber Effizienz von Wärmepumpen nachlesen.
Ein weiterer Faktor sind die Kosten für den Strom, den die Wärmepumpe als Antriebsenergie benötigt. Sie können hier von speziellen Wärmepumpen-Stromtarifen profitieren. Voraussetzung ist ein eigener Stromzähler für die Wärmepumpe. Zusätzlich können Sie einen Teil des Stroms durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage selbst abdecken. Mehr Infos finden Sie in unserem Ratgeber Stromverbrauch.
Neben Photovoltaik bieten sich zudem noch andere Systemergänzungen an, durch die sich die Effizienz Ihrer Heizanlage zusätzlich steigern lässt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung und ein intelligentes Regelungssystem zum Beispiel bringen Einsparpotenziale mit sich. Alle Kombinationsmöglichkeiten können Sie in unserem Ratgeber Wärmepumpe kombinieren nachlesen.