Exakt der Wohnraum, den man braucht – aber möglichst CO2-neutral
Bauherrn kompensieren hohe Grundstückspreise durch intelligente(re) Hauskonzepte
Noch nie war neu bauen so teuer wie derzeit. Nach aktuellen Untersuchungen des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind die Quadratmeterpreise für Bauland seit 2013 im Schnitt um mehr als 30 Prozent gestiegen. In Ballungszentren haben sie sich verdoppelt. Aber die Bauherren steuern intelligent gegen, so Fertighausbauer „Nordhaus“ (Kürten): mit Hausentwürfen, die sich größenmäßig „nur“ am eigenen Mindestbedarf orientieren, dafür aber nachhaltig sind – mit entsprechend niedrigen Folgekosten.
Die Zeiten, in denen Häuser nicht nur Eigen-Heim, sondern zugleich Statussymbol waren, gehören damit der Vergangenheit an. Genauso wie die langjährig gültige „Typisierung des Bauens“, wonach es das kleine Reihenhaus mit zwei, maximal drei Geschossen für die junge Familie gab, das freistehende 300-m²-Objekt mit viel Grundstück für das arrivierte Publikum, und dazwischen jede Menge architektonisch mehr oder weniger gelungene Ein- bis Zweifamilienhäuser in qualitativ eher kostengünstigerer Bauweise für den aufstrebenden „Mittelstand“ mit Entwicklungspotenzial nach oben …
Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage
Fakten zum Haus
Installierte Heiztechnik
Der Hausentwurf
Klare Gliederung ohne Flächenverschwendung
Stattdessen werden die Wünsche der Bauherren an ihre Traumimmobilie immer spezifischer. Komfort, Bequemlichkeit, lichtdurchflutete Räume und ökologische Aspekte sind wichtiger als die Außenwirkung. Außerdem: die besagt niedrigen Folgekosten.
Wie diese Bedürfnisse dann nahezu prototypisch gedeckt werden, zeigt ein von „Nordhaus“ neu entwickelter Bungalow. Die (nur) knapp 130 m² Grundfläche ist bemerkenswert klar in die Nutzungsbereiche Essen/Wohnen und Schlafen/Wellness getrennt. Praktischerweise reduziert das automatisch die Wegeflächen auf das absolut notwendige Minimum. Architektonisch bildet sich die Gliederung wiederum durch die beiden Pultdächer auf den „Gebäudeflügeln“ des Neubaus und den verbindenden Eingangsbereich mit Flachdach ab.
Das Energiekonzept
Luft/Wasser-Wärmepumpe plus Photovoltaik und Batterie
Gebaut wurde nach dem Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 Plus. „Viel weniger akzeptieren speziell die jüngeren, ökologisch bewussten Bauherrn ohnehin nicht mehr. Gleichzeitig wollen aber auch sie eine überzeugende, idealerweise aus der Umgebung herausragende Architektur – selbst wenn die sich energetisch nachteilig auswirkt.“, sagt Geschäftsführer Holger Cürten.
Deswegen setzt man zum einen bei der Bauqualität an. 200 mm Holzständerwerk mit entsprechender Mineral- oder Zellulosedämmung sind die Basis, darauf dann 15 mm Gipsfaserplatte plus Wärmedämmverbundsystem und Mineralputz. Zum anderen werden im nächsten Schritt die Feinheiten der Heiztechnik ausgespielt: über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ aroTHERM Split mit dem „Unitower“ als Inneneinheit wird geheizt oder gekühlt.
Die Wärmepumpe gewinnt etwa 75 Prozent ihrer 5 kW Leistung aus der Außenluft, der Rest kommt als Antriebsenergie über die PV-Anlage (3,3 kWp) auf dem eigenen Hausdach. Erzeugt die Anlage mehr Strom als benötigt, wird der Überschuss in einem Batteriespeicher gepuffert. Für den gewünschten Warmwasserkomfort verfügt die Inneneinheit über einen integrierten 190-Liter-Speicher. Das reicht problemlos für einen 4-Personen-Haushalt aus.
Dass die meiste Technik im Bungalow via Home Automation-System und App weitestgehend „ferngesteuert“ wird, versteht sich fast von selbst. Holger Cürten: „Viele Käufer unserer Häuser sind technikaffin. Deswegen gehört auch ein BUS-System für die Steuerung von Beleuchtung, Rollläden und Sicherheitstechnik fast schon zum Standardangebot.“ Bei Heizung, Klima und Lüftung können die Leistungswerte der Wärmepumpe oder der PV-Anlage auf dem Smartphone per App ausgelesen werden. „Das schärft das Bewusstsein für Energieverbräuche und Effizienz – spart damit automatisch wieder Energie“, so Vaillant Key Account Manager Andreas Seber.
Die Kosten-/Nutzenbetrachtung
Investition rechnet sich durch Energieeinsparung
Die kompakt auf wenigen Quadratmetern im Hauswirtschaftsraum untergebrachte Haustechnik ist in der Vollkostenrechnung, also über den Nutzungszeitraum betrachtet, nicht teurer als der Einsatz konventioneller Wärmeerzeuger, plus die zusätzlichen Installationen für Klimatisierung sowie der Aufwand für fremdbezogenen Strom. „Nordhaus“-Verkaufsberater Rolf Blum: „Die Bauherrn sind durch unser Konzept aber ganzjährig energetisch unabhängig und fast CO2-neutral unterwegs.“
Und: Trotz der hohen Bauqualität liegt der Quadratmeterpreis für den Bungalow je nach Ausstattung durchschnittlich nur bei etwa 2.000 bis 3.000 Euro. Holger Cürten: „Diese Investitionssumme relativiert sich im Vergleich zudem über die Energieeinsparungen und über den Komfortgewinn. Vor allem, weil die Smart Home-Objekte eine deutlich höhere Werthaltigkeit als konventionelle Immobilien haben, denn perspektivisch werden Gebäudeautomation und eine möglichst unabhängige Versorgung für jeden Neubau schon sehr bald zur Grundausstattung gehören!“
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